Die PSI-Kräfte der Treiber
Die Parapsychologie - die Wissenschaft, die sich mit PSI-Phänomenen beschäftigt ist im Jahre 2500 ein anerkanntes Forschungsgebiet. Bereits seit Jahrhunderten untersuchen Parapsychologen die Sonderbegabung der Treiber und sind dabei zu den folgenden Erkenntnissen gekommen.
Treiber verfügen über ein besonders hoch entwickeltes PSI-Zentrum im Gehirn, das rudimentär auch bei allen anderen Menschen vorhanden ist. Bei Treibern ist es jedoch nicht nach der Geburt verkümmert wie bei den meisten Menschen. Die Rückbildung des PSI-Zentrums ist in erster Linie eine Schutzfunktion, da der Mensch nicht in der Lage ist, mit seinen PSI-Kräften fertig zu werden. In früheren Jahrhunderten fanden hoch PSI-begabte Menschen oft ein schlimmes Ende. Sie wurden als Hexen oder Zauberer verbrannt oder als Verrückte eingesperrt. Erst das 21. Jahrhundert brachte eine weltweite anerkannte PSI Forschung und eine regelmäßige Suche unter Kindern nach PSI-Begabungen.
Unter PSI-Kräften versteht man zunächst nur die Psychische Fähigkeit eines Menschen, mit seiner Umwelt ohne die normalen sensorischen oder muskulären Betätigungen in Kontakt zu treten. Später lernte die Parapsychologie, daß die PSI-Kräfte durch eine noch nicht geklärte Verbindung des Gehirns mit Weltraum II entstehen.
Bereits heute unterscheidet die Forschung zwischen drei unterschiedlichen Arten von PSI-Kräften:
PSI-Gamma
Außersinnliche Wahrnehmung (ASW', ESP) Hellsehen Telepathie Präkognition
PSI-Kappa
Alle Formen der Telekinese und gedanklichen Materiebeeinflussung
PSI-Epsilon
Materialisationen
Die Treiberkräfte gehören zum Bereich PSI-Kappa, also der Telekinese. Die Treiber bewegen ihre Raumschiffe im normalen Weltraum durch Telekinese, und beim Übergang nach Weltraum II erfolgt eine Art Teleportation, das heißt, die Treiber entmaterialisieren sich und das Raumschiff, sieht man den Vorgang aus der Perspektive des Normalraumes.
Treiber verfügen in der Mehrzahl auch über Fähigkeiten der Bereiche PSI-Gamma und PSI-Epsilon, doch sind diese Fähigkeiten verkümmert, da sie nicht wie die Treibekräfte ständig geübt werden. Diese Beschränkung auf die Telekinese hat verschiedene Ursachen.
Zunächst sind bei Menschen mit besonders entwickelten PSI-Zentren Anlagen für alle drei Bereiche vorhanden. Gamma- oder Epsilon-Fähigkeiten sind für den potentiellen Treiber jedoch eine große Belastung. Die Gamma-Fähigkeiten (Telepathie, ASW) sind in einer Umwelt, die PSI-Begabung auch im 25. Jahrhundert keineswegs allgemein Positiv gegenübersteht, für den PSI-Menschen psychologisch und sozial unattraktiv. Man muß dabei in Rechnung ziehen, daß die PSI-Kräfte intensiver Schulung bedürfen, um nicht zu verkümmern. Aber warum sollte jemand versuchen, telepathische Fähigkeiten herauszubilden, wenn ihm bei Entdeckung nur Mißtrauen und Ächtung durch seine Umwelt drohen? Außerdem brächten die Gamma-Fähigkeiten in einer Zeit allgemeinen Mißtrauens gegen PSI-Begabte, in der sich z.B. alle einflußreichen Personen durch Operationen gegen Telepathie immunisieren lassen, kaum Vorteile. Das Training von Epsilon-Begabungen ist physisch ungeheuer anstrengend und gefährlich. Bleibt nur der Ausweg, sich auf die Kappa-Fähigkeiten zu konzentrieren und Treiber zu werden.
In der Loge werden dann in erster Linie nur die Kappa-Fähigkeiten trainiert, aber auch die Telepathie bildet sich durch den für die Logenarbeit notwendigen telepathischen Kontakt heraus. Daraus ergibt sich für einen durchschnittlich begabten Treiber das folgende Bild seiner PSI-Kräfte:
Er beherrscht die Telekinese (koordiniert und unter Selbstkontrolle bei der Logenarbeit, spontan und unkontrolliert als Einzelindividuum etwa in besondereren Gefahrensituationen). Er kann auf telepathischem Wege Kontakt zu anderen Treibern aufnehmen und bei besonderer Konzentration auch telepathische Grundeindrücke von Nicht-Treibern empfangen (Empathie), aber eine konkreten Gedanken lesen.
Ein darüber hinausgehendes Training seiner PSI-Kräfte ist dem Treiber vom Konzil verboten und wird streng geahndet. Für jeden Einsatz seiner PSI-Fähigkeiten außerhalb der Loge droht einem Treiber die Verbannung auf einen Strafplaneten. Die Oberwachung dieses Verbotes oblag in erster Linie den Logenmeistem, die darin jedoch zur Zeit der laufenden Handlung etwas nachlässig geworden sind. Es gibt sogar Logenmeister wie Asen-Ger, die bewußt die PSI-"Fortbildung" ihrer Treiber fördern.
Trotz der durch das Trainingsverbot bedingten Ausrichtung der Treiber gibt es jedoch einzelne Treiber, die auch in den Bereichen Gamma und Epsilon besonders entwickelt sind. Hier handelt es sich dann aber um »Naturtalente« die ihre von Geburt mitgegebenen besonderen Befähigungen in der Regel geheimhalten (Beispiele aus der Handlung sind Narda, La Strega del Drago oder David terGorden selbst).